
20 Jahre voll spannender Geschichten
AWO-Kinderhaus Am Fehlbach in Moosinning feiert Geburtstag -Apfelbaum als Geschenk
Moosinning – Zwei Buben vom Hort begrüßten die Ehrengäste, zu denen auch Bürgermeister Georg Nagler (SPD) gehörte. In seiner kurzen Ansprache erinnerte er daran, dass damals das Gemeinderatsgremium und Altbürgermeister Rudi Ways (SPD) als kommunale Eltern für die Geburtsstunde der Einrichtung unter Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt gesorgt hätten.
„Man fühlt sich willkommen“
Eigentlich hätte der Kindergarten „Zur Apfelwiesn“ heißen sollen, bevor man sich für den Namen AWO-Kinderhaus Am Fehlbach entschieden habe. Der fehlende Apfelbaum soll bald mit den Kindern gepflanzt werden. Einen Apfel brachte Nagler als symbolträchtiges Geschenk gleich zur Geburtstagsfeier mit.
Nagler lobte die engagierte Arbeit des Kinderhauspersonals und die einladende Atmosphäre. „Man fühlt sich willkommen“, sagte er. Das „Lachen der Kinder“ sorge dafür, dass die Einrichtung mit Leben erfüllt werde. Der stellvertretende Landrat Franz Hofstetter sprach von einem „offenen Haus, in dem sich die Kinder wohlfühlen“.
Die Vorsitzende des AWO-Präsidiums, Gertrud Eichinger aus Neufinsing, unterstrich „das gute Miteinander“ und dankte der Gemeinde für die zielgerichtete Weichenstellung und Begleitung. Eichinger ging zudem auf die kontinuierliche Weiterentwicklung ein. Die Einrichtung begann mit zwei Kindergarten- und einer Hortgruppe. Inzwischen gibt es drei Kindergarten-, zwei Krippengruppen und den Hort. Rund 130 Kinder zwischen einem und zehn Jahren werden betreut.
Die Vorsitzende des AWO-Kreisverbands Erding, Sandra Liebold, sprach ihren „Dank an alle Mitarbeitenden“ aus. Und die aktuelle Leiterin des Kinderhauses, Cindy Döll, bedankte sich wiederum bei Liebold, den zuständigen Fachreferentinnen Janet Scheible und Tanja Theismann, ihrem Team, den Familien und der Gemeinde für die Gemeinschaft und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Wir lernen jeden Tag von- und miteinander“, sagte sie und lenkte den Blick auf die Kinder sowie das Team aus Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen, Auszubildenden und Sozialpädagogen.
Zeitreise in die frühen 2000er
„20 Jahre Kinderhaus bedeuten tausend spannende Geschichten, aber auch die eine oder andere Träne“, sagte Döll, die auch die Bedeutung des gemeinsamen Lernens und die schönen Begegnungen hervorhob, welche die Einrichtung für viele Kinder „zu einem zweiten Zuhause“ machten.
Gemeinsam mit dem Betreuungsteam unternahmen die Kinder im Anschluss eine Zeitreise und ließen die vergangenen 20 Jahre Revue passieren. Sie zeigten liebevoll gestaltete Plakate mit einschneidenden Ereignissen aus Kultur und Weltgeschehen, dazu schauspielerische Einlagen wie wildgewordene Corona-Viren, jubelnde Fußballer zur WM 2014 oder nachgeahmte Film-Highlights von „Fluch der Karibik“ bis „Barbie“. Auch der Anbau, den die Gemeinde 2017/18 unter Bürgermeisterin Pamela Kruppa (CSU) realisiert hat, kam vor. Die Kindertagesstätte wurde mit einem Bruttorauminhalt von 2670 Kubikmetern erweitert. Die Kosten inklusive Möblierung (Erstausstattung) lagen bei rund 2,2 Millionen Euro. Entstanden war am Fasanenweg auch ein Verbindungsgang in den Altbau, der von außen sonnengelb erstrahlt.
Die frühen 2000er – so das Motto – zogen sich unter anderem musikalisch durch die gesamte Jubiläumsfeier, die in eine lockere Sommerparty mündete. Für die Kinder gab es Spielstationen.