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Logo AWO Kreisverband Erding
Vier Personen stehen in einem Büro, beleuchtet von blauen und orangefarbenen Lichtern.

AWO Erding: Neues Präsidium

Neustart mit neuem Präsidium

Bei der außerordentlichen Kreiskonferenz am vergangenen Samstag den 26.02.2022, haben die Delegierten ein neues Präsidium für den AWO Kreisverband Erding e.V. gewählt.


Frau Gertrud Eichinger wurde als neue Vorsitzende des Präsidiums gewählt. Sie und ihre vier Stellvertretungen, Herr Dr. Markus Marschall, Herr Dino Oruc, Frau Anne Pohl und Frau Emel Sengüler, bilden das neue ehrenamtliche Aufsichtsgremium.


Frau Schley, Landesvorsitzende der bayrischen AWO, blickt voller Vorfreude in die Zukunft:


„Ich freue mich sehr, dass unser Kreisverband in Erding nun ein frisch gewähltes Präsidium hat und in geordneten Bahnen weiterlaufen kann. Ich danke den neuen Mitgliedern ganz herzlich für ihr Engagement und wünsche ihnen, dass sie ihre neuen Aufgaben mit viel Freude anpacken. Ich bin froh, dass wir jetzt einen echten Neuanfang geschafft haben beim Kreisverband Erding und die Querelen der Vergangenheit hinter uns lassen können.“


Auch Frau Eichinger stimmt dem vollends zu, sie „freut sich auf die Zukunft, in der wir gemeinsam mit den Präsidiumsmitgliedern und dem Vorstand den Kreisverband wieder in ruhigeres Fahrwasser bringen und uns seinen vielfältigen und großartigen Aufgaben widmen wollen.“


Ansprechpartner*in für die Medien:
Florian Selg, hauptamtlicher Vorstand des AWO-Kreisverbands Erding, Telefon: 08122 1879699

Zeitungsartikel über den Bau eines neuen Gebäudes mit Bildern und Informationen zu den Plänen und dem Zeitrahmen.

20 Jahre voll spannender Geschichten

AWO-Kinderhaus Am Fehlbach in Moosinning feiert Geburtstag -Apfelbaum als Geschenk

Moosinning – Zwei Buben vom Hort begrüßten die Ehrengäste, zu denen auch Bürgermeister Georg Nagler (SPD) gehörte. In seiner kurzen Ansprache erinnerte er daran, dass damals das Gemeinderatsgremium und Altbürgermeister Rudi Ways (SPD) als kommunale Eltern für die Geburtsstunde der Einrichtung unter Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt gesorgt hätten.

Man fühlt sich willkommen“

Eigentlich hätte der Kindergarten „Zur Apfelwiesn“ heißen sollen, bevor man sich für den Namen AWO-Kinderhaus Am Fehlbach entschieden habe. Der fehlende Apfelbaum soll bald mit den Kindern gepflanzt werden. Einen Apfel brachte Nagler als symbolträchtiges Geschenk gleich zur Geburtstagsfeier mit.

Nagler lobte die engagierte Arbeit des Kinderhauspersonals und die einladende Atmosphäre. „Man fühlt sich willkommen“, sagte er. Das „Lachen der Kinder“ sorge dafür, dass die Einrichtung mit Leben erfüllt werde. Der stellvertretende Landrat Franz Hofstetter sprach von einem „offenen Haus, in dem sich die Kinder wohlfühlen“.

Die Vorsitzende des AWO-Präsidiums, Gertrud Eichinger aus Neufinsing, unterstrich „das gute Miteinander“ und dankte der Gemeinde für die zielgerichtete Weichenstellung und Begleitung. Eichinger ging zudem auf die kontinuierliche Weiterentwicklung ein. Die Einrichtung begann mit zwei Kindergarten- und einer Hortgruppe. Inzwischen gibt es drei Kindergarten-, zwei Krippengruppen und den Hort. Rund 130 Kinder zwischen einem und zehn Jahren werden betreut.

Die Vorsitzende des AWO-Kreisverbands Erding, Sandra Liebold, sprach ihren „Dank an alle Mitarbeitenden“ aus. Und die aktuelle Leiterin des Kinderhauses, Cindy Döll, bedankte sich wiederum bei Liebold, den zuständigen Fachreferentinnen Janet Scheible und Tanja Theismann, ihrem Team, den Familien und der Gemeinde für die Gemeinschaft und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Wir lernen jeden Tag von- und miteinander“, sagte sie und lenkte den Blick auf die Kinder sowie das Team aus Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen, Auszubildenden und Sozialpädagogen.

Zeitreise in die frühen 2000er

„20 Jahre Kinderhaus bedeuten tausend spannende Geschichten, aber auch die eine oder andere Träne“, sagte Döll, die auch die Bedeutung des gemeinsamen Lernens und die schönen Begegnungen hervorhob, welche die Einrichtung für viele Kinder „zu einem zweiten Zuhause“ machten.

Gemeinsam mit dem Betreuungsteam unternahmen die Kinder im Anschluss eine Zeitreise und ließen die vergangenen 20 Jahre Revue passieren. Sie zeigten liebevoll gestaltete Plakate mit einschneidenden Ereignissen aus Kultur und Weltgeschehen, dazu schauspielerische Einlagen wie wildgewordene Corona-Viren, jubelnde Fußballer zur WM 2014 oder nachgeahmte Film-Highlights von „Fluch der Karibik“ bis „Barbie“. Auch der Anbau, den die Gemeinde 2017/18 unter Bürgermeisterin Pamela Kruppa (CSU) realisiert hat, kam vor. Die Kindertagesstätte wurde mit einem Bruttorauminhalt von 2670 Kubikmetern erweitert. Die Kosten inklusive Möblierung (Erstausstattung) lagen bei rund 2,2 Millionen Euro. Entstanden war am Fasanenweg auch ein Verbindungsgang in den Altbau, der von außen sonnengelb erstrahlt.

Die frühen 2000er – so das Motto – zogen sich unter anderem musikalisch durch die gesamte Jubiläumsfeier, die in eine lockere Sommerparty mündete. Für die Kinder gab es Spielstationen.

Eine Gruppe von Menschen steht zusammen vor einem Whiteboard

Pressemitteilung Erdbeben Türkei – Syrien

Liebe Mitbürger-innen in Erding,


im Nordwesten Syriens und im Süden der Türkei hat sich am 6. Februar ein Erdbeben der Stärke 7.8 ereignet. Dieses Erdbeben zerstörte Wohnhäuser, Gesundheitseinrichtungen und die Infrastruktur in der gesamten Region. Laut Medienberichten sind mehr als 40.000 Menschen gestorben, die Lage ist dramatisch und das Ausmaß der Zerstörung und deren Folgen sind kaum zu überblicken.


Seit dem 6. Februar sind viele Hilfsaktionen, Spendenaufrufe und andere Maßnahmen ergriffen worden, um vor Ort direkt helfen zu können, die internationale Gemeinschaft steht zusammen und hilft mit ihren Möglichkeiten in der Region.


Auch wir in Erding sind besonders betroffen, weil wir hier Mitbürgerinnen und Mitbürger haben mit türkischem oder syrischem Hintergrund, die seit dem 6. Februar für ihre Angehörigen in der Region beten, Spenden sammeln oder im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen, zu helfen. An dieser Stelle möchten wir allen Menschen hier, die ihre Angehörigen verloren haben, unser tiefes Mitgefühl und unser Beileid aussprechen. Wir wissen, es ist eine schwierige Zeit und wir wissen, auch hier in der Bundesrepublik hat die Erde für Sie gebebt. Wir sind mit unseren Möglichkeiten für Sie da und versuchen im Rahmen unserer Kapazitäten Ihnen zu Seite zu stehen.


Liebe Erdingerinnen und Erdinger, an diesen Tagen sind Werte wie Solidarität, Humanität und ein starkes Miteinander sehr wichtige Errungenschaften, auf die wir als Gemeinschaft zurückgreifen können. Unsere Nachbarn, Kollegen, Freunde und Mitschüler, Kommilitonen, die aus diesen Regionen stammen, brauchen unsere Unterstützung und unser Mitgefühl, sprechen Sie sie an, gehen Sie auf sie zu, fragen Sie einfach, was Sie tun können, halten sie zusammen, reichen Sie Ihre Hand oder Ihre Schulter. Sie werden gebraucht.


Als Sozialverbände bitten wir Sie darum, an Ihnen vertraute Hilfsorganisationen zu spenden und in der schwierigen Zeit, insbesondere für unsere türkischen und syrischen Mitbürger-innen, als Gemeinde zusammen zu stehen und ihnen unsere Solidarität zu bekunden.


Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Erding e. V.
Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Erding
Caritaszentren Erding und Freising
Malteser Hilfsdienst e.V. Bezirk Oberbayern
Sozialverband VdK Bayern e.V., Kreisverband Erding

Größerwerden leicht gemacht

Das AWO-Kinderhaus Märchenmond stellt bei der Feier zum 30-jährigen Bestehen die Kinderrechte in den Fokus.

30 Jahre Kinderhaus Märchenmond:
Die AWO-Einrichtung in Klettham feierte am Wochenende Geburtstag im
großen Stil. Beim Auftritt des Nachwuchses standen Kinderrechte im
Fokus. Ein Thema, das auch im Erziehungsalltag eine große Rolle spielt.

Das Wetter hatte es gut gemeint mit den Veranstaltern und Besuchern des
Jubiläumskinderhauses: Bei rund 30 Grad und Sonnenschein begrüßte
Einrichtungsleiterin Gizella Foskolos die zahlreichen Gäste. Die Kinder
wollten sich gleich zu den verschiedenen Stationen begeben – unter
anderem warteten an diesem Tag ein Märchentheater, Kinderdisco,
Schminken und vieles mehr auf sie.

Vor 30 Jahren die größte Kita Erdings

Doch zunächst stand der offizielle Teil an, in dem Foskolos unter anderem
aufzählte, dass seit der Eröffnung rund 1000 Kinder in der Einrichtung
gespielt und gelernt, Freundschafen geschlossen und wichtige Schritte in
Richtung Größerwerden gemacht hätten. Auch Sandra Funke,
Geschäftsführerin der Kreis-AWO, blickte zurück. Vor 30 Jahre sei der
Märchenmond mit damals sechs Gruppen die größte Kita in Erding gewesen.
Aktuell seien 90 Kinder in fünf Gruppen untergebracht.

Im Laufe der Jahre habe sich die Erziehung grundlegend geändert, berichtete Funke. Heute würden sich die Erzieher nicht mehr auf die Defizite des Nachwuchses konzentrieren, sondern vermehrt die Stärken und Ressourcen eines jeden einzelnen fördern.

Auch Inklusion spiele eine immer größere Rolle, dazu die Partizipation der Kinder: „Sie werden hier gehört, dürfen selbst Entscheidungen treffen.“ Kinderrechte wären im Märchenmond keine hohle Theorie. Und erlernte Kompetenzen beispielsweise bezüglich Empathie brauche die Gesellschaft heute immer dringender, so die Geschäftsführerin der Kreis-AWO.

Feierten 30 Jahre Märchenmond: (v.l.) Bartholomäus Aiglstorfer (Bauamt Stadt Erding), Gizella Foskolos (Märchenmond-Leiterin), Sandra Funke (Vorstand Kreis-AWO), Harry Seeholzer (3. Bürgermeister) und Franz Hofstetter (2. Landrat).
Feierten 30 Jahre Märchenmond: (v.l.) Bartholomäus Aiglstorfer (Kulturamt/Stadt Erding), Gizella Foskolos (Märchenmond-Leiterin), Sandra Funke (Vorstand Kreis-AWO), Harry Seeholzer (3. Bürgermeister) und Franz Hofstetter (2. Landrat). © Bernd Heinzinger

Dritter Bürgermeister Harry Seeholzer gratulierte im Namen der Stadt und fand es schön, dass viele der heutigen Eltern früher selbst den Märchenmond besuchten: „Es beweist das große Vertrauen, dass sie jetzt ihre Kinder dorthin schicken.“ Die zwei aktuell im Bau befindlichen Einrichtungen würden zeigen, dass Kinderbetreuung bei der Stadt Erding einen hohen Stellenwert habe. Den Kindern wünschte der Dritte Bürgermeister, dass sie in Freiheit aufwachsen dürften, so wie es ihnen zustehe: „Dazu gehört auch, dass sie mal auf einen Baum klettern dürfen, ohne gleich geschimpft zu werden.“

Vize-Landrat Franz Hofstetter betonte, dass nur dann eine unbeschwerte Kindheit möglich sei, wenn Eltern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen Hand in Hand kooperieren. Den Reden folgte der große Auftritt der Kleinen. Dabei brachten sie Klötze auf die Bühne, auf denen die wichtigsten Kinderrechte standen. Beispielsweise Schutz vor Gewalt, Privatsphäre und Würde, Gleichbehandlung, Mitbestimmung oder ein Zuhause.

Die Einrichtungsleiterin bekräftigte, dass die Kinder im Märchenmond stets Mitspracherecht hätten. Sei es bei der Frage, welche Laternen zum Laternenfest gebastelt werden oder wie Feste ablaufen sollen: „Und wenn ihnen einmal etwas nicht gefällt, dann dürfen sie immer zu uns kommen und Kritik äußern.“ An der Feier zum 30-jährigen Bestehen des Kinderhauses dürfte es aber keine Kritik gegeben haben.

Märchenzelt, Bar und Grillstation

Schnell huschten viele ins kleine Zelt, wo schon Märchenerzähler Jörg Fischer aus Augsburg wartete und Geschichten vom „Fuchs und Hasen“ oder dem „Großen schwarzen Hund mit den kleinen weißen Zähnen“ zum Besten gab.

Die erwachsenen Besucher machten sich derweil auf zur Cocktailbar und Grillstation und blickten in den großzügigen Gartenbereich des Märchenmonds. Viele von ihnen hatten schließlich dort selbst als Kind eine schöne Zeit verbracht.

Ansprechpartner*in für die Medien:
Sandra Funke, hauptamtliche Vorständin des AWO-Kreisverbands Erding, Telefon: 08122 89200330